Kreispräsident Kalinka: Der Kreis Plön ist gestärkt worden

(06.05.2004) Eine positive Bilanz der Arbeit des Kreistages hat Kreispräsident Werner Kalinka nach den ersten 365 Tagen gezogen. Die Abgeordneten hätten "Themen angepackt", fleißig gearbeitet und wichtige Sachentscheidungen getroffen. "Kontinuität wie Veränderungen" hätten die inhaltliche Linie bestimmt. Kalinka : "Die Bilanz kann sich sehen lassen. Der Kreis Plön ist gestärkt worden."

Trotz schwieriger finanzieller Lage hätten im Schulbau, in der Schulunterhaltung, bei der Schülerbeförderung und bei der Förderung der Kindertagesstätten "die Ampeln weiter auf grün" gestanden. Es seien keine Mittel gekürzt worden, vielmehr werde bei­spiels­weise in Schulen in Plön, Heikendorf, Lütjenburg, Preetz, Laboe und Trent seitens des Kreises investiert. Für die Schülerbeförderung seien in 2004 nochmals rund 300.000 Euro mehr bereitgestellt, so dass alle wesentlichen Probleme auf Strecken gelöst worden seien. Die Kita-Versorgung liege im Kreis bei mehr als 90 Pro­zent. Kürzungen der Zuschüsse seien im Kreis Plön zu keinem Zeitpunkt vom Kreistag auch nur in Erwägung gezogen worden. Der Kreispräsident: "Dies alles ist ein gutes Beispiel für eine in die Zukunft gerichtete Kinder-, Jugend- und Bildungsorientierte Politik." Über die Weichenstellungen der Beruflichen Schulen werde derzeit qualifiziert diskutiert, um die notwendigen Entscheidungen noch in diesem Jahr treffen zu können.

Eine stärkere Wirtschaftsförderung habe "eine hohe Priorität". Die Unterstützung der ansässigen Unternehmen, die Ansprache neuer Betriebe ebenso wie konkrete Hilfen stünden dabei im Mittelpunkt. Die konzeptionelle Entwicklung von GTZ und WFA in Raisdorf zum Wirtschaftszentrum des Kreises stehe vor dem Abschluss, die Geschäftsführerstelle werde bundesweit ausgeschrieben. Kalinka : "Im Kreis Plön haben Unternehmen einen guten Standort. Schnelle Verkehrswege, ein freundliches Klima, gute Schulen für die Kinder, ein hoher Freizeitwert."

Die Tourismuskonferenz am 1. April 2004 habe den "großen Strauß an Potential und Ideen" im Kreis eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht. Eine stärkere Koordination und ein kluges Standortmarketing gelte es umzusetzen. Eine intakte Natur mit Wasser, Wald und Wiesen sei ein hoher Standortvorteil, der weitere Ausbau von Rad-, Wander- und Reitwegen stehe auf der Tagesordnung. Kultur, Sport und Gesundheitstourismus sollten erweitert werden. Kalinka : "Wenn wir uns noch besser vermarkten und die

Chancen intensiver nutzen, wird die Zahl der Gäste sich erhöhen, um die herrlich schöne Landschaft bei uns zu genießen."

Sehr verantwortlich erfolge im Kreis Plön die Erörterung über die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe. Haupt- und Sozialausschuss, Verwaltung wie Bundesagentur für Arbeit hätten sich dazu inzwischen "gründlich ausgetauscht". Niemand habe sich bislang vorschnell festgelegt, Chancen wie Risiken würden detailliert abgewogen. Kalinka : "Wir wollen möglichst gemeinsam Wege gehen. Entscheidend ist doch, dass mehr Menschen die Chance auf Arbeit bekommen."

Der Abschluss eines Vier-Jahres-Vertrages mit dem Kreissportverband zur Förderung des Sportes habe über die Plöner Kreisgrenzen hinaus Beachtung gefunden. Er dokumentiere auch den hohen Stellenwert, den der Kreistag der Stärkung des Ehrenamtes beimesse.

Bauern, Jäger und Fischer hätten in den Kreistagsabgeordneten stets einen "aufmerksamen Gesprächspartner" gefunden. Die Stärkung des ländlichen Raumes und damit auch dessen Wirtschaftskraft könne nur mit ihnen und nicht gegen sie erfolgen. Gesprächsrunden im Kreishaus und außerhalb hätten dazu beigetragen, "dass ihre Anliegen ein intensives Gehör" gefunden hätten. Dies werde nicht zu Lasten der Natur und Umwelt geschehen. Die Sicherung des Naturparks Holsteinische Schweiz und des Naturparkhauses in Plön dokumentiere dies beispielhaft. Kalinka : "Mensch und Natur stehen nicht gegeneinander, sie gehören zusammen." Er plädiere dafür, dazu in nächster Zeit eine intensive Umweltdiskussion im Kreis Plön zu führen.

Kultur habe im Kreis "ihren festen Platz, auch in der Unterstützung durch den Kreis". Kreismusikschule, VHS-Förderung und Stärkung des Kreismuseums seien dazu einige Stichworte. Kalinka : "Über das Kreismuseum ist intensiv debattiert und dann entschieden worden. Dies war richtig, wie heute wohl nicht mehr strittig ist. Die Angebote sind vielseitiger und attraktiver geworden, sie werden auch besser vermarktet."

"Behutsam" sei der Kreis in der Sozialpolitik vorgegangen. Nach wie vor gebe es eine Vielzahl von Hilfen und Angeboten. Die Debatte über die Sozialhilfekosten sei hilfreich gewesen. Auch, weil sie das Bewusstsein für die Kostenproblematik geschärft habe.

Die Verschlechterung der öffentlichen Haushalte sei dramatisch. Der Kreistag habe "Zeichen gesetzt". Die Reduzierung der Personal- und Verwaltungskosten um rund 2,5 Prozent in 2004 sei beachtlich. Zudem seien Aufgaben reduziert und Vorschriften außer Kraft gesetzt worden. Seit Mai 2003 habe es dazu kontinuierlich intensive interne Beratungen zwischen Verwaltung und Hauptausschuss gegeben.

Ende Mai 2004 werde eine Kreisdelegation nach Neman fahren, um zu erkunden, ob die Partnerschaft erneuert werden könne. Im November 2004 starte eine Kreisdelegation nach Lääne-Viru in Estland, um das 15-jährige Jubiläum der Partnerschaft zu feiern. Der Kreispräsident: "Seit Sommer 2003 haben wir still, aber erfolgreich daran gearbeitet, den Kontakt zu Neman in einem breiten Konsens wieder zu erkunden bzw. zu ebnen. Der Kreis Plön - Partner nah und fern, daran wollen wir arbeiten."

Sparkasse und VKP seien leistungsfähige Unternehmen im Kreis. Sorgfältig würden die Weichenstellungen für die Stärkung des Krankenhauses in Preetz erörtert und getroffen. Das in Trägerschaft des Kreises befindliche Alten- und Pflegeheim in Preetz sei "ein Schmuckstück". Dass der Kreis in diesen Bereichen sehr attraktiv sei, dokumentiere sich auch in der weiter steigenden Zahl an Alten- und Pflegeheimen. In den nächsten Jahren würden dadurch rund 250 neue Arbeitsplätze entstehen.

Kalinka : "Wir wollen unseren schönen und attraktiven Kreis Plön weiter stärken. Dies zu erreichen, dazu dient die Arbeit des Kreistages. Von 1987 bis 2003 stieg die Zahl der Einwohner um rund 20.000 auf jetzt rund 135.000. Auch diese Zahl zeigt: Der Kreis Plön hat Zukunft."
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